Hamburgs TOP 5 Touren mit einer HVV-Tageskarte

Der Weg ist das Ziel. Warum nicht mal einen halben oder ganzen Tag die Stadt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unsicher machen und Gegenden erkunden, die etwas abseits liegen. Mit ein wenig Kreativität, schafft Ihr ein tolles Erlebnis für Euch und Eure Lütten.

Der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) bietet unterschiedliche Tageskarten an. Klingt zuerst etwas kompliziert, ist es aber nicht. Ihr müsst Euch nur entscheiden, wieviele Erwachsene und Kinder Ihr seid, und wann Ihr fahren möchtet:

• Mit der Tageskarte können 1 Erwachsener + 3 Kinder (6-14 Jahre) fahren. Es gibt sie als 9-Uhr-Tagesticket (Mo. -Fr.: 0 Uhr – 6 Uhr + ab 9 Uhr bis 6 Uhr am nächsten Tag) und kostet 6,60 Euro im Stadtbereich. Wenn Ihr zwischen 6 Uhr -9 Uhr aufbrechen wollt, solltet Ihr die Ganztageskarte für 7,90 Euro kaufen. (Stand 01/2020)

• Mit der 9 Uhr-Gruppenkarte fahren sogar bis zu 5 Personen beliebigen Alters auf einem Ticket. Es gibt diese Karte von Montag bis Freitag als 9-Uhr Ticket (Mo. -Fr.: 0 Uhr – 6 Uhr + ab 9 Uhr bis 6 Uhr am nächsten Tag) und kostet 12,40 Euro (Stand 01/2020).

• Am Samstag, Sonntag und an den Feiertagen gelten die Tageskarten den ganzen Tag und kosten den Preis des 9-Uhr Tickets.

• Kinder unter sechs Jahren sind immer kostenfrei.

• TIPP 1: Schon zu zweit fahrt Ihr mit der Gruppenkarte günstiger!

• TIPP 2: Wenn Ihr die Fahrkarten über die HVV-APP kauft, spart Ihr 3% beim Kauf und könnt das Ticket entspannt zu Hause kaufen. Aber Achtung: es ist personenbezogen!

• Für unsere TOP 5 benötigt Ihr nur den Bereich A/B, also den Stadtbereich. Sollte es Euch über die Stadtgrenzen hinaus verschlagen, müsst Ihr nachsehen, wieviele Ringe für Euch wichtig sind. An den Ringen orientiert sich dann der Ticketpreis. (Infos zu den Preisen)

Viel Spaß!

1. Mit der Fähre 62 auf der Elbe schippern

Der Klassiker. Die HADAG-Fähre Nr. 62. Vorbei an den Landungsbrücken, den Docks von Blohm und Voß, am Kreuzfahrtterminal und parkenden Schleppern. Mit etwas Glück seht Ihr riesige Container- und Kreuzfahrtschiffe. Eine fast kostenlose Hafen(rund)fahrt. Der optimale Ausstieg ist Övelgönne mit dem Anfang des Elbstrandes. Picknickdecke einpacken und ab zum Buddeln. Was hier noch interessant ist, haben wir Euch zusammengestellt. Lest mal!

Probiert aber auch mal die Fähre 64 von Teufelsbrück nach Finkenwerder aus. Zum Planespotting bei Airbus bitte bei der Haltestelle Rüschpark aussteigen. Oder Ihr fahrt mit der Fähre 73 von den Landungsbrücken bis zur Ernst-August-Schleuse Richtung Veddel/Wilhelmsburg.

2. Ans Ende einer (Metro)Buslinie fahren

Habt Ihr Euch schon mal gefragt, wie es wohl an der Endstation Eure Metrobuslinie aussieht? Metrobuslinien fahren stundenlang durch die Stadt. Von Ost nach West, Nord nach Süd. Jeder kennt die Endhaltestellen von der Anzeige, doch nur die wenigsten fahren hin. Grund genug, das Geheimnis zu lüften.

Die derzeit ultimativ coolste Verbindung um von einer Endstation zur anderen zu fahren, ist die Linie 111. Sie startet am Baakenhöft/Hafencity und fährt über die Elbphilharmonie, Landungsbrücken, Reeperbahn, Altona zur Fähre nach Teufelsbrück (oder anders herum)! Dauer: fast eine Stunde!

Alternativ sucht Euch eine Endstation mit einem besonders seltsamen oder hübschen Namen aus. Wer weiß, vielleicht verbirgt sich dort ein neuer Geheimtipp? Wir fahren demnächst zur Majestätischen Aussicht, klingt vielversprechend. Und Ihr?

3. Im METRONOM nach Harburg oben sitzen

Im Doppelstockwagen oben zu sitzen, ist klasse. Unser Vorschlag für Euch: Fahrt mit dem METRONOM vom Hamburger Hauptbahnhof bis Harburg. Ihr habt drei Linien zur Auswahl, die Züge nach Uelzen, nach Bremen oder nach Cuxhaven. Vorbei an den Baustellen der Hafencity, über die Norderelbbrücken, quer über die Elbinsel, Süderelbbrücken, Ziel Bahnhof Harburg. Bleibt hier mit Euren Kinder ruhig etwas länger auf dem Bahnsteig sitzen. Regelmäßig fahren wahnsinnig lange Güterzüge durch den Bahnhof. Das ist für kleine Eisenbahnfans wahnsinnig spannend! Nehmt zurück wieder den METRONOM oder die S3/S31 Richtung Pinneberg/Altona.

4. Eine Busfahrt durch den Hafen machen

Die Linie 256 startet an der S-Bahn-Haltestelle Veddel (Westseite!!). Hier bekommt Ihr schon beim Warten an der Haltestelle einen Eindruck, was für ein Verkehr durch den Hafen brettert. Das Highlight bei dieser Fahrt ist, dass Ihr auf Hafengelände kommt, das für den normalen Verkehr gesperrt ist. Einen Mega-Blick auf die Elbphilharmonie gibt es gratis dazu.

Am Alten Elbtunnel angekommen, werdet Ihr wahrscheinlich den Bus ganz für Euch alleine haben. Hier am Steinwerder Ufer könnt Ihr gleichmal die Stadt von der südlichen Elbseite bestaunen, eventuell ein Picknick einlegen und durch den Elbtunnel gemütlich zu den Landungsbrücken gehen. Was Euch im Alten Elbtunnel erwartet, erfahrt Ihr hier.

5. Hop-on, hop-off den ganzen Tag

Ihr könnt die HVV-Tageskarte auch so richtig ausnutzen. Wie wäre es mit dem vollem Programm an Verkehrsmitteln: Bus, U-Bahn, S-Bahn, Fähre. Am besten Ihr startet am Hauptbahnhof. Für kleine Kinder das hier schon mal der absolute Wahnsinn, also viel Zeit mitbringen. Fahrt mit dem Bus in die Hafencity und esst dort ein Eis und besucht die coole U-Bahn Haltestelle HafenCity Universität. Hier wechselt die Beleuchtung am Bahnsteig regelmmäßig die Farben. Picknickt auf der Fähre nach Finkenwerder! Werft einen Blick in die Wohnungen, die Ihr aus der U3 zwischen Schlump und Kellinghusenstraße sehen könnt. Lasst Euch mit der S1 in Ohlsdorf abkoppeln und schaut mal aufs Rollfeld des Hamburg Airport. Kombiniert die Strecken und Verkehrsmittel. Ihr werdet sehen, die Zeit vergeht wie im Fluge und die Kinder sind begeistert.

Alle Fahrpläne, Infos zu den HVV-Tageskarten, aktuelle Meldungen usw. erhaltet Ihr auf der Website des Hamburger Verkehrsverbundes.